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Produktionshochlauf beim neuen Mercedes CLA: Dreischichtbetrieb in Rastatt

Mercedes-Benz fährt die Produktion des neuen vollelektrischen CLA deutlich hoch. Wegen hoher Nachfrage läuft das Kompaktmodell im Werk Rastatt ab sofort im Dreischichtbetrieb – ein deutliches Signal für den Erfolg des neuen E-Modells auf MMA-Plattform (Mercedes Modular Architecture).

„Der Auftragseingang ist sehr erfreulich“, sagte Produktionsvorstand Jörg Burzer bei einer Veranstaltung in Untertürkheim. Die Entscheidung für den Dreischichtbetrieb soll Engpässe vermeiden und Wartezeiten verkürzen. Aktuell ist bereits absehbar: Kunden müssen sich auf längere Lieferzeiten einstellen – manche Neuwagen werden voraussichtlich erst 2026 ausgeliefert.

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E-Antriebe aus Untertürkheim – Investitionen in die Zukunft

Die elektrischen Antriebseinheiten für den CLA stammen aus dem Mercedes-Werk Untertürkheim. Dort entstehen täglich rund 200 Einheiten – ausreichend für rund 50.000 Fahrzeuge pro Jahr. Die Produktionskapazität soll allerdings auf „Hunderttausende“ ausgeweitet werden. Dafür investiert Mercedes mehrere hundert Millionen Euro in den Standort – inklusive Montage kompletter E-Achsen direkt im Werk.

Trotz globaler Herausforderungen wie Halbleitermangel oder geopolitischer Spannungen bei Rohstoffen verläuft die Fertigung bislang reibungslos. Mercedes sieht sich dank optimierter Lieferketten gut gerüstet.

Modelloffensive ab 2025

Neben der CLA-Limousine soll Ende 2025 auch der CLA Shooting Brake in Rastatt vom Band rollen. Später folgt voraussichtlich ein kompaktes E-SUV auf MMA-Basis – vermutlich der Nachfolger des GLA. Insgesamt rechnet Mercedes mit einer Jahresproduktion von bis zu 200.000 Fahrzeugen im Werk Rastatt.

Ob die Produktion der bisherigen A- und B-Klasse parallel fortgesetzt wird, ist noch offen – abhängig von der weiteren Nachfrage.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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