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Hyundai testet KI-Laderoboter am Flughafen Incheon

Die Hyundai Motor Group hat am Incheon International Airport in Südkorea ein innovatives Pilotprojekt gestartet: Ein vollautomatisierter, KI-gesteuerter Laderoboter für Elektrofahrzeuge wird dort unter realen Bedingungen getestet. Ziel ist es, das Laden von E-Autos effizienter, barrierefreier und zukunftstauglich zu gestalten.

Intelligente Ladehilfe: Der Automatic Charging Robot (ACR)

Der sogenannte Automatic Charging Robot (ACR) ist ein einarmiger Roboter, der mit Hilfe von 3D-Kameratechnologie und künstlicher Intelligenz die Ladebuchse eines Fahrzeugs erkennt, das Ladekabel automatisch anschließt und nach dem Ladevorgang wieder entfernt. Dabei kommuniziert der Roboter direkt mit dem Fahrzeug, öffnet die Ladeklappe, startet den Ladevorgang und schließt sie nach Abschluss wieder.

Entwickelt wurde der Roboter für einen zuverlässigen Einsatz unter unterschiedlichsten Bedingungen – unabhängig von Standort, Wetter oder möglichen Hindernissen. Der ACR erfüllt sowohl koreanische (KC) als auch europäische (CE) Sicherheits- und Technikstandards.

Flughafen als Testfeld der Zukunft

Der internationale Flughafen Incheon dient als erste öffentliche Testumgebung für den Laderoboter. Hyundai liefert die Hardware und Software und integriert das System passgenau in die bestehende Flughafeninfrastruktur. Das Projekt ist Teil der Digitalstrategie „Incheon Airport 4.0“, mit der der Flughafen sich als globaler Innovationshub positionieren will.

Komfortgewinn für Passagiere und Betreiber

Die Automatisierung des Ladevorgangs bringt gleich mehrere Vorteile: Sie beschleunigt die Fahrzeugabfertigung, optimiert den Passagierfluss und bietet insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine barrierefreie Ladelösung. Auch für Betreiber ergibt sich ein Effizienzgewinn im Ladebetrieb – bei gleichzeitig reduzierter Fehleranfälligkeit.

Ein Schritt in die Zukunft der Elektromobilität

Mit dem ACR setzt Hyundai ein starkes Zeichen für die nächste Stufe der Elektromobilität. Sollte sich das System am Flughafen bewähren, ist eine Ausweitung auf weitere Verkehrsknotenpunkte und öffentliche Einrichtungen denkbar – und ein weiterer Schritt hin zur nahtlosen, vollautomatisierten Ladeinfrastruktur der Zukunft.

Bild: Hersteller

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