Audi stellt auf einheitliche Bezeichnungen um
Audi verabschiedet sich von der erst 2023 eingeführten Namenslogik, nach der Modelle mit geraden Zahlen für Elektrofahrzeuge und ungerade Zahlen für Verbrenner stehen sollten. Diese Regelung wurde vom damaligen CEO Markus Duesmann eingeführt und sollte eine klare Differenzierung der Antriebe ermöglichen. In der Praxis wurde diese Nomenklatur jedoch nur für ein einziges Modell umgesetzt: Die neue Generation des A4 mit Verbrennungsmotor wurde als A5 auf den Markt gebracht.
Am 3. Februar 2025 hat Audi diese Regelung nun offiziell aufgehoben und parallel angekündigt, künftig wieder eine antriebsunabhängige Modellbenennung beizubehalten. Statt der Unterscheidung durch gerade und ungerade Zahlen erfolgt die Differenzierung nun über die Karosserieform (z. B. Avant, Limousine oder Sportback) sowie durch bekannte Antriebskürzel wie „e-tron“ für Elektroautos oder „TFSI“ und „TDI“ für Verbrenner. Damit bleibt auch das klassische Schema bestehen, bei dem der Buchstabe „A“ für Flachbodenfahrzeuge und „Q“ für SUVs steht. Die Ziffern von eins bis acht ordnen die Fahrzeuge unabhängig vom Antrieb nach Größe und Positionierung ein.
Eine direkte Folge dieser Kehrtwende ist, dass der ursprünglich geplante neue Verbrenner-Nachfolger des A6 nicht als „A7“ erscheinen wird, sondern weiterhin als A6 auf den Markt kommt. Dieses Modell wird am 4. März 2025 offiziell vorgestellt und unter dem Namen „A6 Avant TFSI“ klar vom Elektro-Pendant „A6 Avant e-tron“ unterschieden.
Audi reagiert damit auf Kundenfeedback, das eine Abweichung von der gewohnten Namensstruktur kritisch sah. Während mit der neuen Regelung ursprünglich der Zusatz „e-tron“ überflüssig hätte werden können, bleibt dieser nun bestehen. Eine rückwirkende Änderung der bereits verkauften Modelle ist nicht geplant.
Bild: Audi
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