Wuppertaler Stadtwerke senken Ladestrom auf bis zu 29,9 Cent pro kWh

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) reduzieren zum 1. Januar 2026 die Tarife an ihren eigenen Ladesäulen. Mit der Preissenkung will der Energieversorger sowohl Bestandskunden entlasten als auch neue Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität schaffen.

Neue Tarifstruktur ab 2026

AC-Laden:
Der Preis an Wechselstrom-Ladepunkten sinkt von bislang 39 Cent auf 35 Cent pro Kilowattstunde.

Nachtstrom-Tarif:
Zwischen 21:00 und 06:00 Uhr gilt künftig ein reduzierter Preis von 29,9 Cent pro kWh. Gleichzeitig wird der begünstigte Zeitraum um drei Stunden erweitert.

DC- und HPC-Laden:
Für das Schnellladen führt WSW einen einheitlichen Tarif ein. Unabhängig von der Ladeleistung fallen künftig 49 Cent pro kWh an. Die bisherige Differenzierung zwischen „normalem DC“ und High Power Charging entfällt vollständig.

Für spontane Ladevorgänge über die Lade-App („Ad-hoc-Laden“) wurde der neue DC-Preis bereits vorab aktiviert.

Gültigkeit und Einschränkungen

Die neuen Tarife gelten ausschließlich an WSW-eigenen Ladepunkten und können nur mit der WSW-eMobil-Ladekarte genutzt werden. Für Roaming-Stationen anderer Betreiber bleiben die bisherigen Preise bestehen. Grundgebühr sowie einmalige Kartengebühr verändern sich nicht – angepasst wird ausschließlich der Energiepreis pro Kilowattstunde.

Ausbau des Ladenetzes geplant

Parallel zur Tarifsenkung kündigt der Versorger weitere Investitionen in die Ladeinfrastruktur an. Für 2026 sind Mittel in hoher sechsstelliger Höhe vorgesehen, um zusätzliche Standorte zu erschließen. Aktuell betreiben die WSW 79 Ladesäulen mit insgesamt 157 Ladepunkten. Das Netz soll weiter kontinuierlich wachsen.

Bedeutung für die Region

Mit den neuen Preisen positioniert sich Wuppertal im bundesweiten Vergleich wettbewerbsfähig. Besonders der günstige Nachtstrom-Tarif dürfte Nutzer ohne private Wallbox entlasten. Zugleich unterstützt der geplante Netzausbau das Ziel, Elektromobilität in der Stadt einfacher zugänglich zu machen.

Bild: Wuppertaler Stadtwerke