HyperFast rollt neue Schnellladetechnologie mit Batteriespeicher aus
Das Ladeinfrastruktur-Unternehmen HyperFast treibt den Ausbau seiner Schnellladepunkte mit einer neuen Technologie voran: Zum Einsatz kommen künftig kompakte High-Power-Charger mit integriertem Batteriespeicher. Die Lösung soll vor allem dort zum Einsatz kommen, wo das Stromnetz keine hohe Ladeleistung zulässt.
Die neuen Schnellladestationen ermöglichen Ladevorgänge mit bis zu 320 kW, auch bei begrenzter Netzanschlussleistung. Möglich wird das durch eine Pufferbatterie, die Energie zwischenspeichert und bei Bedarf in kurzer Zeit an Elektrofahrzeuge abgibt. So lassen sich Ladezeiten deutlich verkürzen, ohne dass dafür teure oder zeitintensive Netzausbauten notwendig sind.
Laut Unternehmensangaben will HyperFast die Technologie an ausgewählten Standorten deutschlandweit einsetzen. Besonders Tankstellen, Parkhäuser und Einzelhandelsflächen gelten als bevorzugte Einsatzorte. Dort erlaubt das System einen wirtschaftlichen Aufbau von Ladeinfrastruktur, auch bei schwankender oder niedriger Netzqualität.
Mit der neuen Lösung will HyperFast nicht nur die Attraktivität des Schnellladens erhöhen, sondern auch zur Stabilität der Stromnetze beitragen. Da die Energie für Ladevorgänge zeitversetzt aus dem Netz bezogen wird, entfallen kurzfristige Lastspitzen, die bislang eine Herausforderung für Netzbetreiber darstellten. Branchenbeobachter sehen in batteriegepufferten Schnellladern einen wichtigen Baustein für den flächendeckenden Ausbau der Elektromobilität. Die Systeme gelten als flexibel einsetzbar, kosteneffizient und besonders geeignet für Standorte mit infrastrukturellen Einschränkungen.
Mit dem Start des Rollouts setzt HyperFast ein deutliches Signal für den nächsten Entwicklungsschritt im Bereich der Ladeinfrastruktur – und für eine breitere Verfügbarkeit schneller Ladeoptionen im Alltag von E-Autofahrern.
Bilder: HyperFast
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