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Günther Schuh will mit StreetRunner UpVan die Elektro-Vans aufmischen

Er ist wieder da. Günther Schuh, der Mann hinter dem legendären StreetScooter und dem Startup e.GO Mobile, startet sein drittes Elektro-Abenteuer. Der Name seines neuen Projekts: StreetRunner. Das Ziel: ein smarter E-Transporter für die Stadt. Und der Star der Show? Der UpVan – ein Lieferwagen, der alles anders machen will, aber nicht alles selbst.

evtrend.de-guenther-schuh-will-mit-dem-streetrunner-upvan-die-elektro-vans-aufmischen-screenshot-2025-06-13-215341 Günther Schuh will mit StreetRunner UpVan die Elektro-Vans aufmischen

Von der Werkbank zur Weltbühne

Noch vor ein paar Jahren stand Schuh mit dem StreetScooter ganz vorne, wenn es um E-Mobilität aus Deutschland ging. Damals war das Fahrzeug ein Pionier für die Deutsche Post – heute ist das Feld voll. Doch statt sich davon abschrecken zu lassen, setzt Schuh jetzt auf eine andere Strategie: international denken, lokal liefern.

Der UpVan ist kein reines Eigengewächs. Die technische Basis stammt vom chinesischen Unternehmen U Power Tech. Der StreetRunner nimmt diese Plattform, verpasst ihr ein europataugliches Makeover – und bringt sie auf deutsche Straßen. Pragmatismus statt Perfektionismus. Oder wie Schuh selbst sagt: „Effizienz ist die neue Innovation.

Einer für alles, gebaut für die Stadt

Der UpVan ist nicht das lauteste oder schnellste Fahrzeug auf dem Markt – aber er will der vernünftigste sein. Mit zwei Batteriegrößen (42 und 54 kWh), Reichweiten um die 300 Kilometer und einem Ladevolumen von bis zu 10 Kubikmetern trifft er genau den Nerv der städtischen Logistik.

Ob Kurierdienst, Handwerksbetrieb oder Supermarktfiliale: Der StreetRunner soll das elektrische Arbeitstier für alle sein, die täglich Pakete, Paletten oder Werkzeug durch die Stadt manövrieren – und das mit Führerscheinklasse B.

evtrend.de-guenther-schuh-will-mit-dem-streetrunner-upvan-die-elektro-vans-aufmischen-screenshot-2025-06-13-215353 Günther Schuh will mit StreetRunner UpVan die Elektro-Vans aufmischen

Mehr Plattform, weniger Risiko

Statt sich in kostspieliger Eigenentwicklung zu verlieren, setzt Schuh auf eine Plattform-Strategie: Die sogenannte „UP Super Board“ erlaubt unterschiedliche Fahrzeugvarianten – je nachdem, was der Kunde braucht. So bleibt der UpVan flexibel, ohne beim Preis aus dem Ruder zu laufen.

Ein cleverer Schachzug, denn: Die Konkurrenz schläft nicht. VW, Ford, Mercedes, Stellantis – sie alle bringen ihre elektrischen Transporter in Stellung. Doch während dort oft noch hohe Preise und lange Lieferzeiten dominieren, will Schuh mit einem unschlagbaren Argument punkten: „schnell, solide, bezahlbar“.

Comeback oder letzter Versuch?

Am 24. Juni feiert der UpVan seine Premiere – wieder in Düren, wie einst der StreetScooter. Es ist mehr als ein Launch: Es ist ein Statement. Nach zwei Rückschlägen kehrt Günther Schuh mit klarer Haltung zurück. Keine große Fabrik, keine Tech-Messe-Show. Stattdessen: eine schlanke Firma, ein klarer Markt, ein durchdachtes Produkt. Wird es diesmal reichen? Die Chancen stehen nicht schlecht. Denn Schuh weiß, dass nicht mehr das Rad neu erfunden werden muss. Sondern die Art, wie man es auf die Straße bringt.

evtrend.de-guenther-schuh-will-mit-dem-streetrunner-upvan-die-elektro-vans-aufmischen-screenshot-2025-06-13-215349 Günther Schuh will mit StreetRunner UpVan die Elektro-Vans aufmischen

Fazit: Der StreetRunner ist kein Hype – er ist Handwerk

Der UpVan ist kein Buzzword-Mobil. Keine Designstudie. Kein Zukunftsversprechen. Sondern ein Fahrzeug, das einfach funktionieren will. Und genau darin liegt seine Stärke.

Schuh denkt nicht groß – sondern praktisch. Und genau das könnte in einem übersättigten, aber noch lange nicht gesättigten Markt der Schlüssel zum Erfolg sein.

Bilder: StreetRunner

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