Elektrisches Ape-Comeback bei FIAT

Fiat Professional bringt mit dem TRIS ein neues elektrisches Dreirad auf den Markt, das speziell für den urbanen Transport und die Logistik auf der letzten Meile entwickelt wurde. Als moderner Nachfolger des legendären Piaggio Ape überzeugt der TRIS durch seine kompakte Bauweise und seine Wendigkeit, die ihn ideal für enge Straßen und belebte Stadtzentren macht.

Das Design des TRIS basiert auf dem Fiat Topolino und verbindet zeitgemäße Ästhetik mit praktischen Funktionen. Mit einer Länge von nur 3,17 Metern und einem Wendekreis von gerade einmal 3,05 Metern lässt sich das Fahrzeug spielend leicht manövrieren. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Varianten: eine Fahrgestell-Kabine, eine Pritsche sowie ein Pick-up. Die Ladefläche ist mit etwa 2,25 Quadratmetern großzügig bemessen und bietet genug Platz für eine Europalette. Trotz seiner kompakten Maße kann das Dreirad ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.025 Kilogramm und eine Nutzlast von bis zu 540 Kilogramm tragen – ausreichend für die meisten Transportaufgaben in der Stadt.

Angetrieben wird der TRIS von einem 48-Volt-Elektromotor mit einer Leistung von 9 Kilowatt, was etwa 12 PS entspricht. Damit erreicht das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und fällt damit in die L6e-Kategorie, die in vielen Ländern spezielle Zulassungsregeln für Leichtfahrzeuge ermöglicht. Die Energie liefert eine 6,9-kWh-Lithium-Ionen-Batterie, die eine Reichweite von bis zu 90 Kilometern erlaubt. Aufgeladen wird der Akku einfach an einer herkömmlichen 220-Volt-Steckdose, was die Nutzung besonders flexibel macht.

Auch in Sachen Sicherheit und Komfort ist der TRIS gut ausgestattet. Ein modernes 5,7-Zoll-Digitaldisplay informiert den Fahrer übersichtlich über alle wichtigen Fahrdaten. Für mehr Sicherheit sorgen unter anderem ein Dreipunktgurt, LED-Scheinwerfer sowie ein Wischwasser-Tank. Diese Ausstattung erfüllt die Voraussetzungen für eine Zulassung in der Europäischen Union, was den Weg für einen späteren Marktstart in Europa ebnen könnte.

Derzeit wird der TRIS in Marokko produziert und zunächst in den Regionen Nahost und Afrika angeboten. Zwar ist eine Einführung in Europa aktuell noch nicht geplant, doch Fiat-CEO Olivier François äußert sich optimistisch: „Europa könnte das nächste Land sein, denn diese Art von intelligenter, nachhaltiger Lösung spricht eine universelle Sprache.“ Damit signalisiert er, dass der TRIS auch hierzulande eine spannende Perspektive für die urbane Mobilität der Zukunft darstellt.

Insgesamt zeigt Fiat Professional mit dem TRIS, wie nachhaltige und praktische Lösungen für die Herausforderungen der urbanen Logistik aussehen können. Das elektrische Dreirad verbindet Effizienz, Wendigkeit und Umweltfreundlichkeit und könnte so künftig eine wichtige Rolle bei der Gestaltung moderner Stadttransporte spielen.

Bilder: FIAT