Drohender Fahrzeugbrand für EQA und EQB
Mercedes-Benz hat eine weltweite Rückrufaktion für die Elektro-Modelle EQA und EQB gestartet. Betroffen sind insgesamt 33.705 Fahrzeuge, darunter 3.119 in Deutschland, die zwischen 2021 und 2024 produziert wurden. Der Rückruf erfolgt aufgrund einer Brandgefahr der Hochvoltbatterie, die durch einen möglichen Kurzschluss entstehen kann.
Hintergrund des Rückrufs
Zunächst hatte Mercedes-Benz bereits in den USA 7.362 Fahrzeuge des Typs EQB zurückgerufen, nun wurde die Maßnahme global ausgeweitet. Der Fehler betrifft sowohl das EQA- als auch das EQB-Modell der Baureihe 243 und kann unabhängig von der Motorisierung auftreten.
Die Ursache für den Defekt liegt laut Hersteller in Produktionsschwankungen beim Zulieferer. Diese können in Kombination mit externen Einflüssen, wie Stromschwankungen oder mechanischen Schäden, zu einem Kurzschluss in den Batteriezellen führen.
Risiko und Sicherheitsmaßnahmen
Ein Kurzschluss in der Hochvoltbatterie kann sowohl im geparkten Zustand als auch während der Fahrt zu einem Fahrzeugbrand führen. Falls der Fehler während der Fahrt auftritt, erscheint eine Warnmeldung im Cockpit – so berichtet die Webseite MBpassion.de.
Als Vorsichtsmaßnahme werden betroffene Halter von Mercedes-Benz angewiesen, die Batterie bis zum Werkstatttermin nur noch bis maximal 80 % zu laden.
Geplante Lösung und Werkstattaufenthalt
Um das Problem zu beheben, plant Mercedes-Benz ein Software-Update für das Batteriemanagement, das einen Kurzschluss verhindern soll. Allerdings steht die notwendige Software derzeit noch nicht zur Verfügung.
Die betroffenen Fahrzeughalter werden schriftlich informiert. Obwohl genaue Details zum Werkstattaufenthalt noch fehlen, soll die Maßnahme voraussichtlich zwischen 30 und 60 Minuten in Anspruch nehmen.
Die Entscheidung zum weltweiten Rückruf wurde getroffen, nachdem bislang fünf dokumentierte Fahrzeugbrände in China gemeldet wurden.
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