Audi nutzt Erprobungs-Ladepark in Ingolstadt
Audi hat in Ingolstadt einen neuen Erprobungs-Ladepark eingerichtet, in dem die Technische Entwicklung die Ladefähigkeit ihrer Elektrofahrzeuge unter realistischen Bedingungen verschiedener internationaler Stromnetze testet. Im Zentrum dieser Anlage steht ein variabel einstellbarer Netzsimulator, der es ermöglicht, Stromnetze aus verschiedenen Ländern mit ihren jeweiligen Spannungen, Frequenzen und Netzformen nachzubilden. Dadurch kann Audi sicherstellen, dass seine E-Modelle weltweit zuverlässig an unterschiedlichsten Ladesäulen betrieben werden können.
Der Netzsimulator wurde in Zusammenarbeit mit Bosch Rexroth entwickelt und verfügt über eine Leistung von 500 kW. Er kann Spannungen von 100 bis 540 Volt sowie Frequenzen zwischen 40 und 65 Hertz erzeugen. Zudem unterstützt er verschiedene Netzformen, darunter ein-, zwei- und dreiphasige Netze sowie den in Nordamerika verbreiteten Split-Phase-Betrieb. Damit ist es möglich, Ladeinfrastrukturen aus Regionen wie den USA, China oder Europa zu simulieren und zu testen, ob die Fahrzeuge kompatibel sind.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Ladepark fließen direkt in die Forschung und Entwicklung der Audi-Modelle ein. So wird die Fahrzeugsoftware kontinuierlich optimiert, um das Ladeverhalten der Elektroautos an global verbreiteten Ladesystemen zu verbessern. Gleichzeitig können durch die Simulation viele Tests im Ausland vermieden werden, was Zeit und Kosten spart. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies ein optimiertes Ladeerlebnis, unabhängig davon, in welchem Land sie ihr Fahrzeug aufladen – das Laden wird weltweit schneller, effizienter und problemloser.
Bilder: Audi
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