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Mercedes-Benz CLA Coupé: 400-Volt-Ladeoption kommt spät – erst ab 2026

 

Mercedes-Benz wird ab Anfang 2026 eine Option für das elektrische CLA Coupé anbieten, um das Schnellladen an 400-Volt-Stationen zu ermöglichen. Bis dahin bleibt das Fahrzeug ausschließlich auf 800-Volt-Infrastruktur angewiesen – eine Technologie, die im Alltag vieler Fahrer kaum flächendeckend verfügbar ist.


Fortschritt mit Einschränkungen

Der neue CLA setzt konsequent auf eine moderne 800-Volt-Architektur. Damit positioniert sich Mercedes klar als technologischer Vorreiter. Doch diese Entscheidung bringt praktische Nachteile mit sich: Die Mehrheit der heute verfügbaren Schnelllader basiert auf 400 Volt. Wer den CLA vor 2026 kauft, kann diese Ladesäulen nicht für schnelles Laden nutzen.

Erst mit dem optionalen DC/DC-Wandler – erhältlich ab 2026 – wird das Modell alltagstauglicher. Die Frage stellt sich: Warum wurde diese essenzielle Funktion nicht von Beginn an berücksichtigt?


Kunden müssen warten – oder zahlen

Die 400-Volt-Kompatibilität kommt nicht nur spät, sie wird auch nicht serienmäßig integriert. Stattdessen wird sie als kostenpflichtige Sonderausstattung angeboten. Das wirkt in Anbetracht der eingeschränkten Ladeinfrastruktur in vielen Regionen wenig kundenorientiert.

Wer den CLA im Jahr 2025 bestellt, erhält ein Fahrzeug, das sich nur an einer relativ kleinen Zahl von Schnellladern optimal nutzen lässt – eine Einschränkung, die vor allem außerhalb urbaner Ballungsräume deutlich spürbar ist.


Fazit: Technikvision trifft Realität

Mercedes-Benz verfolgt mit dem CLA Coupé einen klaren Anspruch an Effizienz und technologische Exzellenz. Doch die fehlende Flexibilität beim Laden zeigt, wie schnell eine ambitionierte Plattform in der Praxis an Grenzen stößt. Die verspätete Einführung der 400-Volt-Ladefähigkeit wirkt daher weniger wie ein Fortschritt, sondern eher wie eine späte Korrektur einer zu einseitigen Strategie.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG / Info über mbpassion.de

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