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Elf US-Bundesstaaten gründen „Affordable Clean Cars Coalition“

 

In Reaktion auf bundesweite Rückschritte beim Klimaschutz haben elf US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, New York und Washington, die „Affordable Clean Cars Coalition“ ins Leben gerufen. Ziel des Bündnisses ist es, den Zugang zu emissionsfreien Fahrzeugen zu sichern und eigene Klimaziele konsequent weiterzuverfolgen.

Die Koalition bildet eine strategische Untergruppe innerhalb der US Climate Alliance, der insgesamt 24 Bundesstaaten angehören. Gemeinsam repräsentieren die elf Gründerstaaten rund 30 Prozent des US-Automarkts – eine wirtschaftlich und politisch bedeutende Größe.

Klares Signal gegen bundespolitischen Rückschritt

Auslöser für die Gründung ist eine Reihe von Maßnahmen der republikanischen Mehrheit im US-Kongress sowie der Regierung unter Präsident Trump. Dazu zählen die geplante Abschaffung von Steuervergünstigungen für Elektroautos sowie die Einschränkung staatlicher Kompetenzen bei der Festlegung eigener Emissionsstandards – insbesondere die Schwächung von Kaliforniens Sonderregelungen.

Fokus auf saubere, bezahlbare Mobilität

Die „Affordable Clean Cars Coalition“ will diesen Entwicklungen mit eigenen Programmen entgegentreten. Geplant sind unter anderem:

  • Ausbau der Ladeinfrastruktur
  • neue Förderprogramme für E-Fahrzeuge mit Fokus auf einkommensschwache Haushalte
  • enge Zusammenarbeit mit Industrie und Zivilgesellschaft
  • Entwicklung evidenzbasierter Politikempfehlungen

„Wir werden nicht zulassen, dass Fortschritte bei sauberer Mobilität durch politische Willkür rückgängig gemacht werden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Signalwirkung über die Bundesstaaten hinaus

Mit der neuen Koalition positionieren sich die beteiligten Bundesstaaten einmal mehr als Vorreiter im Bereich Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität – und senden ein deutliches Signal an Washington: Wenn der Bund versagt, handeln die Staaten.

Bild: Electrify America

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