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MOIA erprobt ID. Buzz AD unter Winter­bedingungen in Oslo

Die VW-Tochter MOIA testet seit Anfang 2024 den autonomen ID. Buzz AD in Oslo unter winterlichen Bedingungen. Diese Tests sind Teil einer größeren Erprobung autonomer Fahrtechnologie an verschiedenen Standorten wie Austin, München und Hamburg. In Oslo stehen dabei insbesondere extreme Witterungsverhältnisse im Fokus, um herauszufinden, wie sich das Fahrzeug bei Schnee, Eis und niedrigen Temperaturen verhält.

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Ein wesentlicher Aspekt der Tests ist die Bewertung der Sensorik unter erschwerten Sichtverhältnissen. Die autonomen Systeme müssen in der Lage sein, schneebedeckte Fahrbahnmarkierungen und Verkehrsschilder zuverlässig zu erkennen und korrekt auf andere Verkehrsteilnehmer zu reagieren. Besonders wichtig ist dies für das sogenannte autonome Fahren auf Level 4. Ab dieser Stufe kann ein Fahrzeug völlig eigenständig fahren, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Das bedeutet, dass Fahrzeuginsassen beispielsweise schlafen oder ihr Smartphone nutzen können, ohne ständig bereit sein zu müssen, die Kontrolle zu übernehmen.

Da sich das autonome System des ID. Buzz AD noch in der Entwicklungsphase befindet, ist bei den Testfahrten in Oslo immer ein Sicherheitsfahrer an Bord. Dieser kann im Notfall eingreifen, falls das System nicht korrekt auf bestimmte Verkehrssituationen reagiert. Die Erkenntnisse aus den Wintertests sind essenziell, um die Technologie weiterzuentwickeln und sie auf einen sicheren kommerziellen Einsatz vorzubereiten.

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Ein zentraler Anwendungsfall für MOIA ist der geplante autonome Ridepooling-Dienst in Hamburg, der ab Mitte 2025 starten soll. Dort werden autonome Fahrzeuge in einem festgelegten Gebiet unterwegs sein und Fahrgäste transportieren. Die Fahrzeuge, die derzeit bereits in Hamburg unterwegs sind, fahren noch nicht autonom.

Volkswagen sieht die Tests als entscheidenden Schritt zur Skalierung der Technologie. Christian Senger, CEO von Volkswagen ADMT, betont, dass winterliche Straßenverhältnisse mit Temperaturen bis zu –20 Grad Celsius eine besonders große Herausforderung für autonome Fahrzeuge darstellen. Die Wintertests liefern wertvolle Daten zur Verbesserung von Software und Hardware, um die Fahrzeuge auf alle Wetterlagen vorzubereiten.

MOIA-CEO Sascha Meyer ergänzt, dass Nutzer von Mobilitätsdiensten ganzjährig eine zuverlässige und sichere Transportlösung erwarten – unabhängig von Wetterbedingungen. Daher sei es entscheidend, die autonome Technologie „winterfest“ zu machen. Nur so könne MOIA langfristig wirtschaftlichen Erfolg in Europa und Nordamerika sichern.

Bidler: MOIA

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Neben Wandern und Fahrrad fahren interessiert mich die automobile Mobilität - und da möglichst rein elektrisch. Aktuell (noch) 25 Jahre, Hamburgerin.

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