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Mit eigenem Stromtarif überall laden – mit BANULA

 

Das Forschungsprojekt BANULA („Barrierefreie und nutzerfreundliche Lademöglichkeiten schaffen“) hat erfolgreich gezeigt, wie das sogenannte Durchleitungsmodell bundesweit praktisch umgesetzt werden kann. Es erlaubt Fahrern von Elektroautos, ihren eigenen Stromtarif auch an öffentlichen Ladesäulen zu nutzen – unabhängig vom jeweiligen Betreiber der Ladesäule.

Im Mittelpunkt steht die Einführung virtueller Bilanzierungsgebiete sowie der Einsatz moderner Blockchain-Technologie, die eine sichere und transparente Abrechnung der Ladevorgänge ermöglicht. Der eigene Stromtarif kann somit überall genutzt werden, ohne dass zusätzliche Roaming-Kosten entstehen.

In einem Praxisversuch in Breisach am Rhein konnten Kunden des Stadtwerks am See ihr Elektrofahrzeug an einer öffentlichen Ladesäule von Badenova mit ihrem eigenen Tarif laden. Gleichzeitig blieb die Ladesäule für Nutzer anderer Anbieter geöffnet – ein klarer Beweis für die Alltagstauglichkeit und Flexibilität des Modells. BANULA wird von einem Konsortium aus neun Partnern unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) getragen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Ziel ist es, ein einfaches, zuverlässiges und netzdienliches Laden an jeder Ladesäule zu ermöglichen – unabhängig vom Standort oder Stromversorger.

Ein besonderes Merkmal des Projekts: Die entwickelten Lösungen sollen als Open-Source-Software bereitgestellt werden, um eine breite Anwendung und Weiterentwicklung durch die Branche zu fördern. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Projektseite: www.banula.de.

Bild: © OLI Systems GmbH

 

 

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