Fahrbericht: smart #5 BRABUS – Kraft trifft Charakter

Mit dem neuen smart #5 BRABUS verabschiedet sich smart endgültig vom Image des braven Cityflitzers. Statt Minimalismus und Vernunft regieren hier Power, Prestige und Performance – vollelektrisch, allradgetrieben und mit einem Auftritt, der keine Fragen offenlässt. Wir haben das neue Topmodell auf Herz und Nieren getestet.

Design: Muskeln statt Maßhalten

Der smart #5 BRABUS präsentiert sich als muskulöser Kompakt-SUV mit klarer BRABUS-Handschrift. Breite Backen, 21-Zoll-Monoblock-Z-Felgen, rote Bremssättel, sportliche Stoßfänger und ein markanter Kühlergrill machen unmissverständlich klar: Hier geht es nicht um Zurückhaltung. Und doch bleibt er smart: Die fließende Silhouette, kurze Überhänge und das coupéartige Dach verleihen dem #5 trotz seiner Kraft eine gewisse Eleganz. Eine gelungene Verbindung aus Sportlichkeit und urbanem Stil.

Innenraum: Sport trifft Hightech

Im Cockpit wird schnell klar, dass der BRABUS mehr als nur optisches Tuning bietet. Hochwertige Materialien wie Mikrofaser und Alcantara schaffen ein sportlich-edles Ambiente. Das unten abgeflachte Sportlenkrad trägt stolz ein beleuchtetes BRABUS-Logo, während rote Kontrastnähte und schwarze Zierleisten Dynamik in den Innenraum bringen.

Technisch spielt der smart #5 BRABUS ebenfalls ganz vorn mit: Ein zentrales Panoramadisplay, Head-up-Display und ein adaptives Ambiente-Lichtsystem mit 256 Farben schaffen ein modernes, intuitives Fahrerlebnis. Klanglich liefert das Sennheiser Signature Sound System mit 20 Lautsprechern und Dolby Atmos ein Konzertsaal-Erlebnis auf vier Rädern.

Fahrverhalten: Beschleunigung unter Strom

Der erste Tritt aufs Fahrpedal – und der BRABUS katapultiert sich nach vorn. 475 kW (646 PS) und Allradantrieb lassen den vollelektrischen SUV in 3,8 Sekunden auf 100 km/h stürmen. Der Tritt in den Rücken ist spürbar, aber nie unkontrolliert. Die Kraft wird clever verteilt, die Traktion ist beeindruckend.

Das Fahrwerk zeigt sich BRABUS-typisch: straff, aber nicht unkomfortabel. Kurven nimmt der über zwei Tonnen schwere SUV mit erstaunlicher Agilität – dank tiefem Schwerpunkt durch die 100-kWh-Batterie und präzisem Torque Vectoring. Die Lenkung ist direkt, wenn auch etwas synthetisch. Kurzum: Wer denkt, E-SUVs seien behäbige Gleiter, wird hier eines Besseren belehrt.

Reichweite & Laden: Stark auch im Alltag

Trotz aller Dynamik bleibt der #5 BRABUS alltagstauglich. Die WLTP-Reichweite liegt bei bis zu 540 km, im Test waren realistische 430–470 km bei gemischter Fahrweise erreichbar. Dank 800-Volt-Technologie lässt sich der Akku in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden – ein echter Vorteil für Pendler und Vielfahrer.

Assistenz & Konnektivität: Digital auf dem neuesten Stand

Auch bei der digitalen Ausstattung zeigt sich der smart #5 BRABUS modern: ein umfassendes Assistenzpaket (inkl. Level 2+ automatisiertes Fahren, Matrix-LED, adaptiver Tempomat), eine lernfähige Benutzeroberfläche sowie KI-gestützte Komfortfunktionen sorgen für Sicherheit und Bedienkomfort. Die Bedienung erfolgt intuitiv über Touch, Sprache oder via App. Updates kommen over-the-air, das Infotainment bleibt so stets aktuell.

Fazit: Der neue smart zeigt Zähne – und Stil

Der smart #5 BRABUS ist ein Statement. Er kombiniert Performance und Design mit Alltagstauglichkeit, digitaler Intelligenz und hoher Reichweite. Dabei bleibt er trotz seiner Power überraschend effizient und fahraktiv.

Mit einem Startpreis von 60.900 Euro ist er kein Schnäppchen, aber im Vergleich zu ähnlich starken Elektro-SUVs bietet er ein sehr überzeugendes Gesamtpaket – vor allem für alle, die Elektromobilität mit Emotion und Stil erleben wollen. Kurz gesagt: Wer jemals daran gezweifelt hat, dass Strom Spaß machen kann – der sollte diesen smart fahren. Aber Vorsicht: Danach ist vieles andere langweilig.

Bilder: smart Europe GmbH